Das Sport-, Freizeit- und Erholungsbad Wildorado, betrieben von der Wildauer Sportbetriebsgesellschaft GmbH, wird seit 2019 von Frau Dipl.-Geogr. Nancy Dahlke(Bild) vertreten. Hervorgegangen ist das Wildorado aus der Wildauer Schwimmhalle, die es bereits seit mehr als 50 Jahren gibt.
Seit der Errichtung der Schwimmhalle 1970 ist viel passiert. Das Wildorado ist heute viel mehr als nur eine Schwimmhalle und sieht sich nicht nur für Familien als attraktives Freizeit- und Erholungsbad mit vielfältigen Sportmöglichkeiten.
Heute sorgen über 50 Mitarbeiter für einen reibungslosen Ablauf. Dabei schätzt Nancy Dahlke vor allem die Teamfähig bei den Mitarbeitern des Wildorado. Für sie ist dies eines der wichtigsten Kriterien bei der Auswahl von neuen Kollegen, denn sie sieht die Belegschaft als eingespieltes und funktionierendes Kompendium aus diversen aufeinander abgestimmten Stellschrauben, auf welche sie besonders stolz ist. Neue Mitarbeiter müssen natürlich auch qualifiziert für den ausgeübten Beruf sein, vor allem in kritischen Bereichen der Hygiene und Gesundheit. Dennoch sind Werte wie Motivation, ein freundliches Auftreten und Teamfähigkeit wichtige Faktoren.
Das Kerngeschäft bildet nach wie vor das 25 Meter lange Sportschwimmbecken mit 5 Bahnen in Kombination mit Nichtschwimmerbecken oder auch Variobecken genannt, da sich die Wassertiefe durch einen Hubboden variabel einstellen lässt. Das Variobecken ist etwas kleiner, wärmer und wird auch für Aqua-Fitnesskurse genutzt. Für Kinder steht das Kleinkinderbecken mit wohlig warmen Wasser und geringster Wassertiefe zur Verfügung. Spaß und Erholung gibt es außerdem im Whirlpool oder mit der 80 Meter langen Riesenrutsche.
Vor ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit für das Wildorado arbeitete Nancy Dahlke selbstständig im Consulting für Energie. Ihr Studium der Wirtschaftsgeographie mit Schwerpunkten in Jura, Ökologie und Politik verliehen Nancy Dahlke die nötigen Skills für die anstehenden Herausforderungen. Eine Aufgabe, welche durch die aktuellen Geschehnisse schwieriger ist denn je. Die verordneten coronabedingten Schließzeiten (Lockdowns), ganze 11 Monate in zwei Abschnitten, betrachtet sie daher als die schwierigste Zeit in ihrer aktuellen Funktion als Chefin des Wildorado. Alle Mitarbeiter wurden in Kurzarbeit geschickt und das rund 6.000 m² große Areal wurde nur gelegentlich von den Mitarbeitern besucht, welche sich um die Wartung und Instandhaltung kümmerten. Auch die aktuelle Entwicklung im Energiesektor und dem Fachkräftemangel stellt das Wildorado vor große Herausforderungen.
Von der Entwicklung aber bestärkt und voller Motivation blickt Nancy Dahlke in die Zukunft und die anstehenden Aufgaben, dass Wildorado zukunftsfähig und modern zu halten. Denn nicht nur der Kombination aus Sport, Freizeit und Erholung ist es zu verdanken das jährlich rund 200.000 Besucher das Wildorado besuchen. Vor allem für Familien gibt es attraktive Angebote, welche das Wildorado hervorheben: Während die Erwachsenen im klimatisierten Fitnessraum an Geräten trainieren, einen der vielen Kurse besuchen oder Schwimmen gehen, bietet das Wildorado eine kostenlose Kinderbetreuung an, welche ab dem Frühling wieder öffnet. Dadurch sind die Kinder gut betreut und meistens in Sichtweite der Eltern.
Während die privaten Besucher aus der gesamten Gegend sich im Wildorado mit Sport- und Freizeit erholen und stärken können, bietet dieses auch für die etlichen Vereine im Wasser- und Fitnessbereich die nötigen Anlagen und Räumlichkeiten. So trainieren z.B. die Netzhoppers Königs Wusterhausen regelmäßig im Fitnessbereich – dem Family Sports Club – der Wildauer Sportbetriebsgesellschaft GmbH. Neben dem Wildorado werden zusätzlich noch mehrere Sporthallen und Sportanlagen in Wildau unterhalten.
Abgerundet wird das Angebot des Wildorado mit einem kulinarisch vielfältigem Angebot. Gerade hier möchte Frau Dahlke in Zukunft noch regionaler werden. Erste Gespräche mit lokalen Zulieferern finden bereits statt. In Zukunft könnte dann ein Großteil der Speisekarte von nachhaltigen und regionalen Anbietern kommen.
Für die kommenden Jahre gibt es für Nancy Dahlke daher einiges zu tun. Trotz der aktuellen Lage sieht sie der Entwicklung aber optimistisch entgegen und freut sich auf die Möglichkeiten, dass Wildorado noch attraktiver für Besucher aus Wildau und der Umgebung zu gestalten.